Das Sheddach vorgestellt

Dacharten vorgestellt – das Sheddach

Dächer halten uns und unsere Wohnungen oder Häuser trocken. Deswegen werden schon seit mehreren tausend Jahren Dächer auf unsere Hütten und Häuser gesetzt. Die Dächer haben sich aber immer in ihrem Aussehen unterschieden. Heute stellen wir Ihnen das Sheddach vor.

Das Sheddach

Das Sheddach ist eine relativ junge Dachart, es wurde erst im 19. Jahrhundert mit dem Einzug der Industrialisierung in England als Dach auf Fabriken gesetzt. Vom Aussehen her erinnert das Sheddach an Sägezähne, weswegen es auch Sägezahndach genannt wird. Der Name des Daches kommt wie das Dach selbst auch aus England. Übersetzt bedeutet „Shed“ so viel wie Baracke oder Schuppen.

Die Grundstruktur des Sheddachs bilden mehrere Pultdächer, die hintereinander gereiht auf das Gebäude gebaut wurden. Die Neigungswinkel und der allgemeine Aufbau ist derselbe, wie bei einem Pultdach.

Geschichte des Sheddachs

Entstanden ist diese Dachart in England im 19. Jahrhundert. Es wurde benutzt, um Fabrikhallen ein Dach zu geben, welches eine natürliche Ausleuchtung der Hallen ermöglichte. Durch den besonderen Bau konnten auch große Hallen mühelos überdacht werden. Gerade deshalb ist diese Dachart auch heute noch auf Fabriken zu sehen.

Aufbau eines Sheddachs

Ein Sheddach besteht aus vielen Pultdächern. Dabei besteht die senkrechte Fläche der einzelnen Pultdächer meist aus Glas, damit viel natürliches Licht in die Halle oder Werkstatt eindringen kann und diese ausgeleuchtet ist. Die Glasfassade ist zudem meistens nach Norden gerichtet, da so kein direktes Sonnenlicht einfallen kann und die Sonne nicht blendet. Die geneigte Dachfläche wird, wie bei einem Pultdach üblich, mit einer Neigung zwischen 10 und 60 Grad gebaut.

Vorteile eines Sheddachs

Ein Sheddach hat gerade für Hallen viele Vorteile gegenüber anderen Dacharten. Der größte Vorteil ist der Einfall von natürlichem Tageslicht durch die verglasten Flächen des Daches. Dazu brauchen Sheddächer aufgrund ihrer Bauart wenige Träger, da sie sich wunderbar selbst stützen und tragen. Das macht diese Dachart zur geeigneten Wahl bei einer Überdachung von Gebäuden mit großen Dachflächen. Auf der Schrägseite kann zudem auch eine Photovoltaikanlage gebaut werden. Dafür sollte die Schrägseite Richtung Süden zeigen und eine Neigung von 30 Grad haben. Ist die senkrechte Fläche nach Süden ausgerichtet, kann diese bei Sonneneinfall im Winter sogar die Halle heizen.

Nachteile eines Sheddachs

Neben Vorteilen hat diese Dachart auch Nachteile. Gerade die senkrechte Fläche ist besonders anfällig bei Wasser. Dort können sich schnell undichte Stellen bilden oder das Wasser kann nicht abfließen und dringt ein. Außerdem sind die Schrägseiten den Wetterbedingungen schutzlos ausgesetzt und müssen regelmäßig gewartet werden.

Durch die Sonne wird es warm in den Innenräumen. Gerade in den Sommermonaten ist dies ein Nachteil. Wichtig ist daher ein guter Wärmeabzug. Dazu sollten Sie Fenster haben, die leicht zu öffnen sind. Auch eine gute Isolierung ist von Bedeutung bei diesen Dächern.

Sheddächer müssen sehr gut gepflegt und oft gewartet werden. Auch die Dämmung und Abdichtung dieser Dächer ist nicht gerade einfach. Dadurch eignen sich Sheddächer meistens nicht für kleine Gebäude, außer bei Werkstätten und Ateliers zum Beispiel. Sinnvoll sind Sheddächer meistens bei großen Dachflächen.

Bei Fragen rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gerne.

Ihr Dachdeckermeister Haase